Montag, 4. September - Gewächshäuser

Fortsetzung: Große Halle - Hinter den Gewächshäusern

Alex alleine

Alexander war von der Großen Halle raus auf die Ländereien gegangen, ihn hatte es irgendwie in Richtung Gewächshäuser gezogen und so war er schließlich dort gelandet.
Alex hatte sich eine Zigarette hervorgekramt und angezündet, genüsslich zog er ein paar mal daran, bevor er die Asche wegschnipste. Alex hockte sich auf einen Baumstumpf und stützte seine Ellebogen auf die Knie ab.
Seine Wange tat noch etwas weh und war bestimmt gerötetet, aber das interessierte ihn nicht weiter, er hatte schon schlimmeres erlebt.
Salomé, Jonathan, Abigail und Vannes waren wahrscheinlich noch in der Großen Halle und Alex war recht froh darüber, dass sich der Streit zwishcne ihnene sich endlich wieder gelegt hatte. Bis auf den von Abigail und ihm, aber das war schon vorher klar gewesen. Alex glaubte, dass sie nie wirklich von diesen kleinen Zickereien loskommen würden. Es war einfach ihrer Art mit dem jeweils anderen umzugehen.
Alex Gedanken schweiften zum Quidditch ab, er hatte das erste Training auf 18. 00 Uhr gelegt. Die ersten Pläne für Manöver hatte er sich schon in den Ferien überlegt und momentan formten sich noch andere, nicht minder fiese, Trainingseinheiten für die Mannschaft, in seinem Kopf.
Alex grinste fies und zog noch einmal an seiner Zigarette, bließ den Rauch durch die Nase wieder aus und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, die ihm zerzaust ins Gesicht fielen.

April, Alex; erwähnt werden: Abigail, Salomé, Jonathan, Elizabeth, Carly, Timothy, Robert

April war aus dem Gemeinschaftsraum gegangen und hatte so Carly, Timothy und Robert dort gelassen. Ihre Aufzeichnungen, Notizen und Bücher hatte sie jedoch noch dabei, da sie keine Lust gehabt hatte, nochmal in den Mädchenschlafsaal zu gehen. Nun schleppte sie das schwere Arithmantikbuch und die vielen Pergamentblätter mit sich rum. Sie seufzte, als sie ihre Füße auf die Wiese setzte und machte sich auf den Weg zum Schwarzen See, um dort nach Alexander zu suchen. Vielleicht war er ja dort? Langsam ging April dorthin und sah sich auf dem Weg immer um.
Als sie die Gewächshäuser passierte, sah sie kleine Rauchschwaden, die emporstiegen. War dort nicht die sogenannte 'Raucherecke'? Suchend und vorsichtig machte sich April auf den Weg dorthin und entdeckte schon bald die blonden Haare von Alex.
"Hey, ich wusste doch, dass ich dich hier finde.", sagte sie leise und ging weiter auf ihn zu. Als sie einige Meter vor ihm stand, legte sie ihre Pergamente und das Buch auf die Wiese und setzte sich ebenfalls. "Wir sind ja bei der Party nicht so weit gekommen mit dem Reden."
April grinste schief und sah ihn an. Da er alleine dort war, ging sie davon aus, dass die anderen Slytherins nicht in der Nähe waren. Sie hatte nicht wirklich die Lust, Dourdon und Dupré zu begegnen. April hatte keine Angst vor ihnen, aber ganz geheuer waren sie ihr auch nicht. Jonathan dagegen, wirkte eigentlich immer sehr ruhig und nett, aber vielleicht war das ja auch nur Fassade? Ihre Gedanken schweiften zu Lizzy ab, die - für eine Slytherin - ziemlich viel mit Muggelgeborenen machte. April hatte nie verstanden, warum sie das tat. Sie tat es einfach und es war gut so. Lizzy war schon seit ihrem ersten Jahr in Hogwarts die beste Freundin von Ape und hatte immer an ihrer Seite gestanden.
"Was hast du heute Morgen so gemacht? Ich habe dich gar nicht in der Großen Halle bemerkt?", fragte Ape schließlich und verscheuchte so ihre Gedanken.

Alexander, April; erwähnt werden: Salomé, Abigail, Jonathan

Alex sah überrascht auf, als er eine Stimme vernahm. Er drehte den Kopf leicht und erblickte April die langsam auf ihn zuging. Er zog eine Augenbraue in die Höhe, aber mit einem gewissen Schalk in den Augen. "Soll das etwa heißen, dass du mich für einen Kettenraucher hälst und ich ständig hier rumhänge?", er lachte leise auf und nickte dann auf ihre weiteren Worte hin. "Stimmt, dann müssen wir das wohl nachholen."
Alex bemerkte, dass April kurz in Gedanken vertieft war. Er wollte gerade fragen über was sie nachdachte, als sie ihm mit ihrer Frage zuvorkam.
Erst jetzt fiel ihm auf, dass er am Morgen wirklich nicht in der Großen Halle gewesen war und auch kein Frühstück zu sich genommen hatte, prompt fing sein Magen an zu knurren, was er aber ignorierte.
"Hauptsächlich habe ich mich vor der Großen Halle aufgehalten, hatte keine Lust den Dreien zu begegnen. Ich hatte nämlich am Morgen etwas zoff mit Leo, Abbs und Jon, wegen...", antwortete er und stockte kurz bevor er weiterredete. "Ach ist eigentlich nicht so wichtig.", Alex wollte sich eigentlich nicht weiter mit dem Thema beschäftigen, jedenfalls für heute, fuhr sich aber unbewusst über die Wange, die heute schon so einige Schläge abbekommen hatte.
"Jedoch, wenn du auch nochmal zuschlagen willst -", er deutete auf seine Wange. "Ich bin irgendwie auf den Geschmack gekommen.", er grinste leicht anzüglich, der Doppeldeutigkeit seiner Worte wohl bewusst, und lachte laut auf.
"Na ja, wie war dein erster Schultag nach den Ferien so?", er blickte sie fragend an und wartete auf eine Antwort, während er den Stummel seiner Zigarette ausdrückte.

April, Alexander

April grinste, als Alex auf seine Raucherei zu sprechen kam.
"Wer weiß, wer weiß.", lachte sie. Dann hörte sie wieder Alex zu, der ihr erklärte, warum er nicht in der Großen Halle war.
"Ich habe heute morgen auch nicht so viel gegessen, wie sonst. Am ersten Schultag bekomme ich nie etwas runter.", dann merkte sie, dass er gestockt hatte. Er wollte anscheinend nicht darüber reden, was heute morgen passiert war und April wollte ihn nicht drängen, es ihr zu erzählen. Sie vertraute ihm - irgendwie - und wollte gar nicht so genau wissen, was er getan hatte und was nicht.
"Schon in Ordnung.", sagte sie und lächelte ihn aufmunternd an. Erst dann bemerkte sie seine - noch leicht gerrötete - Wange. Er machte eine Bemerkung, die so etwas aussagen sollte, wie als ob es ihm gefallen hätte. April wurde sofort rot und versuchte ihre Wangen mit ihren Haaren zu verdecken - wahrscheinlich nicht sehr erfolgreich.
"Mein bisheriger erster Schultag war ganz in Ordnung. Bisher macht es noch Spaß, mal sehen, ob sich das noch ändern bis zum Ende des Tages.", sie lachte leise. "Meine Ferien-", kurz stockte sie und schluckte hart. "Sie waren...ähm...erholsam."
April klang nicht sehr überzeugen und räusperte sich schnell.
"Und wie waren deine Ferien? Wart ihr weg oder so?"

Alexander, April

Als April meinte, es sei schon in Ordnung, dass er nicht über die Sache sprechen wollte, nickte er nur. "Ich habe jetzt nichts illegales angestellt, wenn du das denkst, aber ich habe etwas getan, was ich nicht hätte tun sollen. Wir haben uns alle aufgeregt und jetzt ist wieder alles okay, also war es auch keine große Tragödie.", sagte er trotz allem zu ihr.
Alex beobachtete amüsiert, wie April, auf seine zweideutige Aussage hin, rot wurde. Er musste leicht schmunzeln und konnte es sich nicht verkneifen, sich einen Spaß zu erlauben. So beugte er sich leicht in ihre Richtung und blickte sie lustvoll an. "Ape sei doch nicht so schüchtern, gib es zu, du willst es doch auch.", er behielt sein Schlafzimmer-Blick bei, musste sich aber strengstens ein Lachen verbieten, die Nummer war doch schon etwas überzogen. Er war gespannt wie sie reagieren würde, vielleicht würde sie ihm auch eine scheuern? Obwohl April jetzt nicht wirklich der Typ dafür war. Ihm schien es als würde er es heute wirklich darauf anlegen.
Als April von ihren Ferien zu sprechen kam, stockte sie und Alex wusste instiktiv, dass er besser nicht nachharken sollte. Wenn sie es ihm erzählen wollte, würde sie es früher oder später machen.
"Meine Ferien waren normal, naja bis auf den Massencrash im Quidditch, aber das hatte ich dir ja am Abend der Party schon erzählt.", er lächelte ihr zu. "Ich war halt bei Freunden und wir haben uns halt ein wenig amüsiert, Party gemacht und so. Hab mich sozusagen größtenteils vor den Pflichten daheim gedrückt.", er grinste schief und blickte zu ihr hinüber.

Zeit kann schon seltsam sein.
Wir haben den Montag verlassen, der Dienstag zog in einem Wirrwar aus Unterricht, Freistunden und Freizeit vorbei und auch der Mittwoch wurde längst eingeläutet und ist nun bereits beim Mittagessen angekommen.
Das Wetter ist nicht das allerbeste, daher wird es unwahrscheinlich sein, dass ihr euer Mittagessen mit nach draußen genommen hat - wer möchte schon unter einem grauen, wolkenverhangenen Himmel essen, der im nächsten Moment droht, zu reißen und einen Regenschauer niedergehen zu lassen, wenn es sich bei dem Himmel nicht grade um die magisch verzauberte Decke der Großen Halle handelt?