NAME: Charlotte Jordan SPITZNAME: Charlie GEBURTSTAG: Charlotte wurde am 19.07.1960 im Sternzeichen Krebs geboren GEBURTSORT: Bristol, England WOHNORT: Winford, ein kleines Dorf im Südwesten Englands nahe Bristol HAARFARBE: Charlotte mag ihre braunen, lockigen Haare ziemlich gerne, obwohl sie äußerst widerspenstig sind und sich kaum frisieren lassen. AUGENFARBE: grün-braun GRÖßE: 1.73m BESONDERE MERKMALE: Keine
BERUF: Schülerin in Hogwarts HAUS: Hufflepuff Klasse: 6. Klasse
Wie groß ist deine Familie?
VATER: Ihr Vater Adam, der in einer Bank arbeitete, starb mit 39 Jahren bei einem Autounfall. Charlotte war zu diesem Zeitpunkt erst 7, und der plötzliche Tod ihres Vaters, an dem sie sehr gehangen hatte, war ein schwerer Schlag für sie.
MUTTER: Susan Jordan, 45 Jahre alt, hat ihre drei Kinder nach dem Tod ihres Mannes alleine, nur mit der Unterstützung ihrer Schwiegermutter, großgezogen. Sie arbeitet als Krankenschwester und hat leider nicht so viel Zeit für ihre Kinder, wie sie es sich wünschen würde. Oft ist sie wegen permanenter Geldsorgen und Stress sehr angespannt und reagiert dann launisch und gereizt.
Geschwister: Die Zwillinge Emily & Jacob, 10 Jahre alt, bewundern ihre große Schwester sehr und wünschen sich, selbst nach Hogwarts zu dürfen.
Verwandtschaft: Ihre Großmutter Elisabeth, 70 Jahre alt, hat die Familie nach Adams Tod bei sich aufgenommen, um sie so gut wie möglich zu unterstützen. Zum Rest ihrer Familie hat Charlotte seit sie in Hogwarts ist fast keinen Kontakt mehr, was sie ein wenig bedauert.
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STÄRKEN: Charlotte ist die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft in Person und immer für ihre Freunde oder ihre Familie da. Wenn sie jemanden mag, ist sie eine sehr treue Freundin, auf die man sich verlassen kann. Sie ist insgesamt sehr zuverlässig und hält ihre Versprechen ein. Kräuterkunde ist ihr stärkstes Fach in der Schule, hier erlangt sie fast nur Ohnegleichen, und auch in Pflege magischer Geschöpfe ist sie eine sehr gute Schülerin, denn für diese beiden Fächer interessiert sie sich. Charlotte ist sehr praktisch veranlagt und handwerklich begabt, außerdem ist sie eine gute Fliegerin. Sie ist sehr ordentlich und heftet ihre Aufzeichnungen stets sorgfältig ab, es kommt so gut wie nie vor dass sie etwas auf Anhieb nicht finden kann. Auch Zeitmanagement gehört zu ihren Stärken, sie kann sich ihre Zeit so gut einteilen, dass sie fast nie in Stress gerät.
SCHWÄCHEN: Charlotte ist ein wenig konfliktscheu und hofft, dass sich Konflikte mit anderen von selber lösen, wenn sie diese auf sich beruhen lässt. Sie hat eine Lernschwäche und tut sich sehr schwer daran, Dinge einfach stur auswendig zu lernen. Genau das wird jedoch in vielen Fächern verlangt, und so ist Charlotte in vielen Fächern bei der praktischen Arbeit zwar gut, erzielt im theoretischen Teil jedoch schlechte Ergebnisse. Ihre Schrift grenzt nach Aussage ihrer Lehrer an Wahnsinn, was für viele Leute unerklärlich scheint, da Charlotte sonst so ordentlich ist. In Wahrheit ist es jedoch so, dass Charlotte schon genug Schwierigkeiten damit hat, einen halbwegs annehmbaren Aufsatz zu schreiben, sodass sie sich nicht noch zusätzlich auf eine schöne Schrift konzentrieren kann. Sie ist überhaupt nicht spontan und kann sich nur sehr schwer auf neue Situationen einstellen, außerdem fällt es ihr eher schwer, neue Leute kennen zu lernen, da sie anfänglich nicht sehr offen ist.
HOBBIES: Seit dem 3. Schuljahr spielt Charlotte als Jägerin in ihrer Hausmannschaft Quidditch und ist eine leidenschaftliche Fliegerin, vor allem, weil sie sich dadurch frei und ungebunden fühlt. Außerdem hat sie großes Interesse an der Natur, und so verbringt sie die meiste Zeit im Freien. Ihre besondere Leidenschaft hierbei gilt Pflanzen, die sie sehr genau unter die Lupe nimmt und deren Eigenschaften sie gerne studiert. Am liebsten beschäftigt sie sich selbst mit den Pflanzen, statt nur in Büchern darüber zu lesen, und schreibt alles, was sie darüber herausfinden kann, sorgfältig auf.
CHARAKTER: Charlotte ist eine hilfsbereite, selbstständige junge Frau und erledigt vieles lieber im Alleingang als mit ihren Freunden, da sie es schätzt einfach nur da zu sitzen und auf die Natur zu lauschen. Sie hängt mit ganzem Herzen an ihrer Familie und schreibt wöchentlich lange Briefe. Besonders um ihre kleinen Geschwister, die sehr hoffen, im nächsten Jahr selbst nach Hogwarts zu kommen, kümmert sie sich liebevoll und tröstet sie immer, wenn sie traurig sind. In Gesellschaft ist sie meist freundlich und gut gelaunt, doch sie stellt sich selten freiwillig in den Mittelpunkt. Geprägt durch eine schwere Zeit in ihrer Jugend ist sie sehr harmoniebedürftig, Streitereien versucht sie wenn möglich aus dem Weg zu gehen. Charlotte ist sehr tierlieb und liebt es, mit ihrem Kater Benny zu schmusen. Da sie seinem bittenden Blick kaum widerstehen kann ist Benny auch etwas rundlicher, als er eigentlich sein sollte. Charlotte hat schon einige Male versucht, ihn auf Diät zu setzen, doch sie hat es nie lange durchgehalten, seinem kläglichen Maunzen zu widerstehen. Zu ihrem Vater, der bereits seit neun Jahren tot ist, hat Charlotte immer noch eine ganz besondere Verbindung. Wann immer es möglich ist, schleicht Charlotte aus ihrem Schlafsaal und steigt auf einen hohen Turm, um dem Himmel möglichst nahe zu sein. Sie erzählt ihrem Vater dann von ihren Erlebnissen oder Problemen, manchmal liest sie ihm auch nur etwas vor, was sie besonders beeindruckt hat, und sie glaubt ganz fest daran, dass ihr Vater ihr zuhört und auf sie aufpasst. Allerdings hat sie noch niemandem davon erzählt, da es ihr selbst ein wenig kindisch und peinlich vorkommt und sie Angst hat, dass ihre Freunde sie nicht verstehen und vielleicht als verrückt erklären würden. Charlotte hasst Überheblichkeit und kann Leute nicht ausstehen, die sich für etwas Besseres halten. Aus diesem Grund sind ihr die Rumtreiber, besonders Sirius Black, der sich in ihren Augen als Frauenhel daufspielt, und James Potter, den sie für ziemlich eingebildet hält, nicht sonderlich sympathisch, auch wenn sie die diese nicht näher kennt. Ihre Streiche findet Charlotte dennoch meistens lustig und sie schließt auch nicht aus, dass sie die Beiden falsch einschätzt – auch wenn sie es für sehr unwahrscheinlich hält. Für alle Reinblüter allerdings, die auf Charlotte als Muggelgeborene herabsehen, hat sie nur Verachtung übrig. Sie glaubt nicht, dass sie nur auf Grund ihrer Herkunft weniger wert ist als andere und verabscheut die böse Seite zutiefst.
Deine Magie
HAUSTIER: Charlotte besitzt einen völlig schwarzen Kater namens Benny, den sie vor acht Jahren als Kätzchen bekommen hat. ZAUBERSTAB: 10 ½ Zoll, Kirschholz, Drachenherzfaser im Kern BLUTSTATUS: Charlotte stammt von Muggeln ab, soweit sie weiß hatte niemand vor ihr aus ihrem Stammbaum magische Kräfte. GESINNUNG: Charlotte steht auf der guten Seite und würde dafür auch kämpfen, obwohl sie lediglich eine mittelmäßige Duellantin ist.
Klassifizierung (Vampir, Werwolf, ect.): Hexe in Ausbildung
Zuletzt von Charlotte Jordan am 24/5/2009, 01:11 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
KINDHEIT Charlotte wurde in Bristol geboren und war der ganze Stolz ihrer Eltern, die ihre kleine Prinzessin verwöhnten. Ihre Mutter blieb nach Charlottes Geburt zu Hause, um sich um ihre Tochter zu kümmern, und tat fast alles für sie. Sie bekam alles, was sie wollte und war es gewohnt, dass sich die ganze Welt um sie drehte. In dem Kindergarten, den sie besuchte, hatte sie viele gute Freundinnen und zog mit ihrer Fröhlichkeit viel Aufmerksamkeit auf sich. Als ihre Geschwister geboren wurden, war Charlotte eine sehr stolze große Schwester, die ihrer Mutter immer bei der Pflege von Emily und Jacob helfen wollte. Ihrem Vater war Charlotte sehr ähnlich und die Verbundenheit zwischen ihnen war sehr stark, stärker als zwischen ihrer Mutter und Charlotte. Jeden Abend bevor Charlotte schlafen ging, kam ihr Vater zu ihr ans Bett und erzählte ihr etwas. Oft las er ihr eine Geschichte vor und blieb so lange bei ihr, bis sie eingeschlafen war. Doch als Charlie sieben war, sollte sich das alles ändern. Ihr Vater,der seine Mutter in Winford besucht hatte, musste auf einer Landstraße einem entgegenkommenden, offenbar betrunkenen Autofahrer ausweichen. Dabei geriet er ins Schleudern und prallte frontal gegen einen Baum. Nur fünf Stunden später verstarb er im Krankenhaus und hinterließ Susan Jordan allein mit drei kleinen Kindern. Ohne Einkommen blieb jedoch keine Zeit, um lange zu trauern und so zog die Familie kurz darauf zu Adams Mutter in das Dorf Winford, und Susan Jordan begann wieder zu arbeiten. Für Charlotte hatte auf einmal niemand mehr genügend Zeit übrig, stattdessen musste sie zusehen, wie ihre Oma sich intensiv mit ihren kleinen Geschwistern beschäftigte, welche sie von da an heftig verabscheute. In der Schule, in der sie kurz darauf in die erste Klasse kam, kannte Charlie niemanden und wurde so von den anderen Kindern, die alle aus dem Dorf stammten und sich untereinander kannten, links liegen gelassen. Die siebenjährige Charlotte, die früher der Sonnenschein ihrer Familie gewesen war, war plötzlich nur noch ein Ärgernis und machte ihrer Großmutter und ihrer Mutter noch zusätzliche Sorgen. Sie hörte nicht auf das, was ihre Oma ihr sagte, half ihr überhaupt nicht, weigerte sich ihre Hausaufgaben zu machen und machte jeden Abend einen Aufstand, wenn sie ins Bett gehen sollte. Susan, die gehofft hatte dass Charlotte ihrer Oma ein wenig helfen wollte, war sehr enttäuscht darüber und sowieso schon überfordert mit zwei Babys, der anstrengenden Schichtarbeit im Krankenhaus und der Trauer um den Verlust ihres Mannes, sodass sie für Charlotte kein Verständnis aufbringen konnte. Im Stillen war Charlotte sehr traurig über alles, sie vermisste ihren Vater und ihre Mutter, wie sie früher war, doch sie wusste nicht, wie sie das ändern konnte, und versuchte so durch schlechtes Benehmen Aufmerksamkeit zu bekommen. Ihre Eltern hatten ihr immer erklärt, dass Tote in den Himmel kommen und zu Engeln werden, und so übte der Himmel eine große Faszination auf Charlotte aus. Ihre Sehnsucht nach ihrem Vater wurde umso stärker, da sie sich vom Rest der Familie unverstanden fühlte, und so begann Charlotte bald, vor dem Schlafengehen am offenen Fenster mit ihrem Papa zu reden. Sobald sie die ersten Buchstaben gelernt hatte begann sie, ihrem Vater Geschichten vorzulesen, so wie er es bei ihr gemacht hatte. Mit ihrem Vater, der ihr auf diese Weise Rückhalt gab, begann sich die Situation für Charlotte langsam zu bessern. Als ihre Mutter, die spät aus dem Krankenhaus heimkam und noch schnell bei ihrer Tochter, von der sie glaubte, dass sie schlief vorbeischauen wollte, hatte gehört, wie Charlotte mit ihrem Vater redete. Einerseits erschrocken, andererseits gerührt von diesem Erlebnis, hatte sie mit ihrer Schwiegermutter über Charlotte gesprochen, und fortan hatten die beiden sich bemüht, mehr Verständnis für sie aufzubringen. Ohne Reiberein lief der Alltag natürlich dennoch nicht ab, aber langsam normalisierte sich das Leben der Familie Jordan wieder, und mit der Zeit fand Charlotte fast zu ihrer alten Fröhlichkeit zurück. Ihre neue Hilfsbereitschaft und ihre Freundlichkeit zeigten auch in der Schule Wirkung, sodass Charlotte langsam von den Dorfkindern akzeptiert wurde. In der dritten Klasse lernte sie schließlich die Erstklässlerin Lucy kennen, die auch heute noch zu ihren besten Freunden zählt.
SCHULZEIT Die Überraschung war groß, als Charlotte erfuhr, dass sie an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen war. Nachdem sie ihr anfängliches Misstrauen überwunden hatte, freute Charlotte sich sehr darüber und beschloss, ihr Bestes zu geben um dort glücklich zu sein. Als sie dann jedoch im Zug saß fühlte sie sich sehr fremd, sie vermisste ihre Familie und ihre beste Freundin Lucy. Charlotte hatte große Schwierigkeiten, sich in Hogwarts einzugewöhnen, zudem fühlte sie sich auf dem zwar großen, aber dennoch begrenzten Gelände sehr eingeengt. Erst das Fliegen brachte ihr ein Gefühl der Freiheit und Leichtigkeit zurück, und langsam, wie es ihre Art ist, gewöhnte sie sich an die neue Situation. Mit der Zeit fand sie neue Freunde, doch sie vergaß weder Lucy noch ihre Familie trotz der neuen Erfahrungen, die sie hier sammeln konnte. In der zweiten Klasse bewarb sich Charlotte als Hüterin bei ihrem Qudditchteam, doch sie wurde nicht aufgenommen. Zwar war sie enttäuscht über ihre Niederlage, jedoch nicht bereit aufzugeben, und als sie sich im nächsten Jahr wieder bewarb, dieses Mal als Jägerin, schaffte sie es ins Team. Schon früh begab sich Charlotte auf eigene Faust in den Verbotenen Wald, allerdings wagte sie sich niemals zu tief hinein. Hier untersuchte sie ihr unbekannte Pflanzen und beobachtete die Tiere des Waldes, wobei sie jedoch sehr vorsichtig war. Bei ihren Ausflügen hatte sie großes Glück, denn sie begegnete keinen sehr gefährlichen Tieren und wurde auch noch nie erwischt. Die Peitschende Weide interessiert Charlotte sehr, und seit sie eines Nachts vom Astronomieturm aus sah, wie die Weide plötzlich erstarrte und zwei Gestalten scheinbar darin verschwanden, möchte sie deren Geheimnis ergründen. Charlotte gehört nicht gerade zu den bekanntesten oder gar beliebtesten Schülern von Hogwarts, wird aber von vielen als freundlich und hilfsbereit eingeschätzt.Nur die Slytherins verabscheuen sie auf Grund ihrer Herkunft, da sie aber relativ unauffällig ist, ist sie selten das Opfer ihrer Attacken.
] Was noch bleibt
SCHREIBPROBE: Charlotte fror, als sie in dieser mondhellen Nacht auf den Astronomieturm trat. An diesem Abend hatte sie ewig wach gelegen, bis ihre Zimmergenossinnen schließlich alle eingeschlafen waren, und so hatte sie sich nur eilig ihren Morgenmantel über geworfen und war in ihre Pantoffeln geschlüpft. Jetzt bereute sie allerdings, dass sie sich nicht ordentlich angezogen hatte, denn es war April, und die Nächte waren noch recht kühl. Sie lehnte sich an die Brüstung, schloss kurz die Augen und genoss die Stille. Sie liebte diese Momente, wenn das sonst von Stimmen erfüllte Schloss ruhig war. Einen Augenblick lang verharrte sie so, hörte nur auf die Geräusche der Nacht. „Hallo Papa, ich war lange nicht mehr da“, flüsterte sie schließlich, ohne eine Antwort zu erwarten. Immerhin war ihr Vater schon fast acht Jahre tot. Dennoch kam Charlotte so oft sie konnte in der Nacht nach draußen, um mit ihm zu reden. Es war ihr egal, dass es im Grunde unvernünftig und kindisch von ihr war, denn sie hatte das sichere Gefühl, dass ihr Vater ihr immer noch nah war. Sie öffnete ihre Augen wieder und ließ ihren Blick über das Gelände schweifen, wie sie es schon in so vielen Nächten zuvor getan hatte. Doch dieses Mal war etwas anders. Die Peitschende Weide, die sonst relativ ruhig stand, begann plötzlich wie wild um sich zu schlagen, und Charlotte lehnte sich noch ein wenig weiter über die Brüstung. Ob da ein Tier war, das sich zu nah an den Baum herangewagt hatte? Doch so sehr sie sich auch bemühte, Charlotte konnte nichts entdecken. Die Weide schien immer wilder zu werden, doch dann erstarrte sie urplötzlich mitten in ihrer Bewegung. Charlotte kniff die Augen zusammen, hatte sie sich getäuscht? „Irgendetwas merkwürdiges geht hier vor“, murmelte sie, und konnte dabei den Blick nicht von der Weide wenden. Sie hatte sich immer schon für die Peitschende Weide interessiert, die in keinem Pflanzen-Buch vorkam. Warum solch ein gefährlicher Baum wohl auf dem Schulgelände stand? Soweit sie informiert war, wusste keiner der Schüler genaueres, außer dass sie genau in Charlottes erstem Schuljahr ohne ersichtlichen Grund gepflanzt worden war. Charlotte starrte gespannt in die Nacht, doch dann verdunkelte eine Wolke den Mond und sie konnte die Weide kaum noch erkennen. Als die Wolke wieder verschwand, glaubte Charlotte, zwei Schatten zu sehen, die in der Weide verschwanden. In der Weide? Wie sollte jemand denn in der Weide verschwinden? Charlotte rieb sich die Augen, aber jetzt rührte sich nichts mehr, nur noch die Stille der Nacht umgab sie. „Hast du das auch gesehen, Papa? Ich bin doch nicht verrückt, oder?“ Ihr Erlebnis kam Charlotte sofort ziemlich unwirklich vor, andererseits war sie sich sicher, dass sie nicht geträumt hatte. Sie musste darüber nachdenken, dringend. Und bei Gelegenheit würde sie sich die Peitschende Weide auf jeden Fall mal etwas genauer ansehen.
Dass die sonst so brave Charlie sich gerne mal in den Verbotenen Wald schleicht, um sich Pflanzen anzusehen, wissen Ethan, Marc und Leon, sie ist auch sonst von niemandem dabei gesehen worden.
Dass ihr Vater tot ist, wissen die meisten Leute, die sie kennen, doch dass sie immer noch eine sehr starke Verbindung zu ihm hat und deswegen manchmal nachts zum Astronomieturm geht, weiß nur Ethan.
Was genau sie ihrem Vater dort "erzählt" weiß niemand.